Affentheater

Es bellt, 5:30 Uhr. Beim Blick aus dem Fenster sieht man einen großen Schwarzen Affen, der sich gerade über das Essen unseres Campnachbarn hermachen will. Ein Jack-Russel, und 2 Staffordshireterrier schlagen ihn mit nervigem Gebell in die Flucht – doch nicht für lange.

Als die aufgescheuchten Campnachbarn dann irgendwann später Morgenangeln gehen, gehen mit ihnen auch die zur Unterkunft gehörenden Hunde. Kurze Zeit später kommen das Alphatierchen und der Rest dieses Baboonrudels wieder und durchwühlen die Mülltonnen und toben an den Bäumen herum. Das gibt uns einige nette Wildlife-Fotomotive.

Nach einiger Zeit kommen die Hunde wieder angerannt und verscheuchen die Affen. Nur das Alphamännchen dreht den Spieß um und jagt die Hunde. Irgenwann ist aber wieder Ruhe eingekehrt und wir genießen draußen unser Frühstück. Der Plan für heute ist, neben Poolplanschen und Trampolinspringen für Kosima nach Kasimirs pünktlichem Mittagsbrei zum Manyane-Campingplatz im Pilanesberg Naturpark zu fahren (ca. 1,5h). Wir liegen relativ gut im Plan, nur ein Großeinkauf (Woolworth bietet uns ein deutlich besseres Angebot als unser erster Supermark PickNPay) und ein Stau rauben uns einige Zeit, sodass wir erst gegen fünf Uhr am Ziel ankommen. Leider hat uns auf dem Weg auch ein Steinschlag erwischt und der Windschutzscheibe einen kleinen Kratzer hinzugefügt.

Das Manyane-Ressort ist ein sehr großer Campingplatz, auf dem gut ausgestattete Zelte und Wohnwagen und rumstehen. Unser Nachbarzelt hat neben einem beeindruckendem Küchenregal auch noch eine Klimaanlage, die gerade uns alle mit ihrem Rauschen beglückt. Hier ist es Tags und Nachts wesentlich wärmer als an unserer letzten Unterkunft, mal schauen, wie unsere Nacht wird.

Zum Abend schließen wir uns der hiesigen Tradition des Braai (Grillen) an und grillen uns ein Paar wohlschmeckende Rindersteaks. Zum Tagesausklang spazieren wir noch ein wenig umher, bewundern den südlichen Sternenhimmel und staun über zutraulichen Impalas, die zwischen den Bäumen und Zelten grasen.