Kwa Zulu Natal – South Coast

Im Gegensatz zur ausgiebig bebauten North Coast ist der Küstenabschitt südlich von Durban ursprünglicher und trotzdem über die N2 sehr gut zu erschließen. Unser erster Anlaufpunkt ist Ifafa Beach. Mal wieder laufen wir einen leeren Campingplatz an, sind also ganz für uns, direkt am Meer. Mit einladenden Tidalpools, Trampolinen, Spielplatz und einem Restaurant tut sich der Platz hervor. Am nächsten morgen sind wir nicht mehr allein, denn eine Hand voll (bisher immer schwarzer) Hilfskräfte schneidet Hecken, mäht Gras, prüft die Mülleimer und putzt das Bad. Wir genießen bis mittags den Sonnenschein am Strand und machen uns dann auf zum Oribi Gorge Nature Reserve. Die Fahrt dorthin dauert leider wieder länger als erwartet, unter anderem, weil am Eingang zum Ziel plötzlich eine etwas unmotivierte Höhenbeschränkung unsere Weiterfahrt verhindert. Letztendlich schaffen wir von den erhofften Sehenswürdigkeiten nur eine, und von der werden wir auch kurz nach unserer Ankunft auf die gleich endende Öffnungszeit hingewiesen. Nichtsdestotrotz genießen wir die Blicke in die 300m tiefe von senkrechten Felsklippen gesäumte Schlucht, wagen uns über eine lange Hängebrücke und stellen fest, dass wir sogar Lust auf ein Actionabenteuer am Seil gehabt hätten (Bungee, Abseiling, Zipline). Es ist 17 Uhr und damit neigt sich der Tag in Südafrika schon seinem Ende zu, also beeilen wir uns zum nächsten Campingplatz – eine Empfehlung per SMS von Mirjam und Christopher (Drakensberge) mit dem eigenartigen Namen TO Strand. Dort angekommen gibt es ein großes Hallo und die Kinder rennen aufgekratzt über die Wiese. Eine weitere Familie mit zwei Kindern (Philip, Regina, Rudy 7 J. und Una 4 J.) steht direkt neben uns. Ebenfalls Deutsche, die aber seit 11 Jahren in Kapstadt leben. Wir sind überglücklich Kosi so ausgelassen spielen zu sehen und entscheiden uns gleich drei Tage zu bleiben. Nicht nur die Kinder verstehen sich blendend, auch die Erwachsenen scheinen froh am Abend auch mal wieder in größrer Gesellschaft Wein trinken zu können. Wir verstehen uns alle unglaublich gut und sind alle in ähnlicher Reisesituation. Chris und Mirjam sind ebenfalls in Elternzeit, nur eben für drei Monate. Philip, Regina, Rudi und Una sind für ein Jahr in Afrika unterwegs mit 4×4 Jeep und gemütlich lustigem Anhänger. Wir tauschen Tourerfahrung und Pläne aus und fragen die “locals” über Südafrika aus. Einen Tag verbringen wir am wunderschönen aber stürmischen Strand und am Abend veranstalten wir ein großes südafrikanisches Braai (Grillfest) mit wunderbarem Rinderfilet und HotDogs für die Kinder. Einen Tag machen wir einen Ausflug ins naheliegende Spaßbad in dem sich Groß und Klein bestens amüsieren. Es sind entspannte drei Tage, die eine sehr angenehme Zäsur vom Unterwegssein darstellen.