Surfen in Jeffrey’s Bay

Vom Addo Elephant Park fahren wir direkt nach Jeffrey’s Bay, einem Mekka für Surfbegeisterte. Wir laufen einen Campingplatz direkt am Strand an, der als erster Platz nicht vollständig umzäunt ist sondern zum Strand hin offen. Der Platz ist etwas in die Jahre gekommen so wie seine Gäste. Es herrschst eine friedliche Stimmung und vom Spielplatz klingen leider keine kreischenden Kinderstimmen. Arme Kosi, der letzte kindliche Kontakt ist nun auch schon wieder einige Tage her. Als wir ankommen ist es noch nicht allzu spät, also gönnen wir uns nach der Hitze im Addo erstmal einen Strandspaziergang und lassen uns die fischige Briese um die Nasenspitzen wedeln. Unfassbar wieviel Strandgut hier angespült wird. Ganze Felder von bunten Muscheln, Korallen, Schwämmen, Federn und Steinen laden zum Stöbern ein. Fast vergisst man sich den tobenden Ozean anzusehen.

Am Tag darauf starten wir gegen zehn den Motor, um zum Dolphin Beach zu fahren. Das sind nur ca. 1500m, aber wir wollen unser Häuschen dabei haben, da es ein längerer Tag am Strand zu werden scheint. Wie immer sind wir etwas spät dran, also springt Stefan aus dem Auto rein in die Surfschule und steht wenige Augenblicke später im Neoprenanzug vor uns. Schnell noch das Board geschnappt und auf geht es zu einem 2-stündigen Surfkurs. Stefan schlägt sich super. Nach einer kurzen theoretischen Trockenübung, schnappen sich Stefan und seine drei “Mitschüler” die Bretter und schon versuchen sie die Wellen zu zähmen, dem einen gelingt es besser dem anderen schlechter. Stefan ist voll dabei und hat Blut geleckt. Mal sehen, ob wir in der False Bay bei Kapstadt an die Euphorie anknüpfen werden. Nach dem Kurs gibt es einen Snack im Tasty Table und dann beginnt schon der nächste Kurs. Diesmal ist Inga an der Reihe. Für uns beide ist es der erste Surfkurs und das Gefühl, wenn dich die Welle von hinten ins Rollen bringt ist schon wirklich phänomenal. Das Gleichgewichtsgefühl muss hartnäckig geübt werden und da jede Welle anders ist, landet man anfangs noch oft mit dem Kopf unter Wasser. Inga hat nach den zwei Stunden auf jeden Fall erst mal genug von der überrollenden Wassergewalt und ist froh in familiärer Viersamkeit noch etwas im warmen Sand zu entspannen.

Zum Abschluss dieses wundervollen Strandtages gehen wir ins Je’Vista Social Cafe und erfreuen uns an Cocktails und Pizza. Das ausgehende Abendrot schmilzt in unseren Gesichtern und der Schnaps brennt uns die Wangen warm.

Am kommenden Morgen brüllt die Brandung immernoch und die Sonne lässt die Peitsche knallen. Bevor es weitergeht Richtung Tsitsikamma National Park, genießen wir nochmal ausgiebig die Strandstimmung, gehen baden, graben Löcher und backen Sandkuchen.

Ein Gedanke zu „Surfen in Jeffrey’s Bay

  1. Jens

    Cool, ich hoffe ihr hattest viel Spaß beim Surfen! Geht in der False Bay in Muizenberg direkt an den Strand, da gibt es einerseits viele Surfschulen und da ist das Wasser auch prima für Einsteiger, drei Stellen, wo die Wellen brechen, in klein, mittel und groß, je nach Schwierigkeitsgrad. 🙂
    Und was Wasser ist deutlich wärmer als im Atlantik. 😀

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