Nach unserem längsten Flug, sind wir recht erledigt in Melbourne gelandet. Kosima hat genau genommen den gesamten Flug nicht mehr als zwei Stunden geschlafen. Die Stewardessen und Passagiere im näheren Umfeld waren alle schier begeistert von unserem kleinen Gute-Laune-Energie-Bündel. Mehrfach gab es beim Verlassen des Fliegers positve Kommentare. She did so well! Übrigens ist Kosima im A380 zum ersten mal Treppen hoch gekrabbelt, ab in die erste Klasse, die sich ein Level über uns befand.
Vom ersten Tag in Melbourne haben wir aufgrund der krassen Zeitverschiebung nur wenig mitbekommen. Nachdem wir gegen 9h in die Hotelbetten gekrochen waren, sind wir acht Stunden später wieder erwacht um die Abendstimmung einzufangen. Unser Hotel befand sich mitten im CBD (Central Business District), der den Grundriss eines Schachbretts hat. Alle angrenzenden Bezirke werden schon Suburbs genannt, obwohl sie in unserem Verständnis keinerlei Vorortcharakter haben. Der CBD ist am südlichen Ende vom Yarra River gesäumt. Ein kurzer Spaziergang am Ufer entlang bringt uns zum Federation Square, der prominente Platz des Zentrums. Von hier ist es nicht mehr weit nach Chinatown. In den 1850er Jahren kamen chinesische Bergleute um den ¨neuen Goldberg¨ zu finden und siedelten sich hier an. Heute ist Chinatown eine Ansammlung von Restaurants und Bars. Auch wir kehren hier ein und probieren uns an einem Hot Pot, quasi chinesisches Fondue.