Knysna und der Weg aus dem Grau

Leider bringen wir das zugezogene Wetter mit nach Knysna, was etwas schade ist, denn die Stadt ist in einer mehr als malerischen Bucht gelegen. Die Bucht ist sehr weitläufig und verengt sich stark zum Ozean hin. Die sog. “Heads”, zwei steil aufragende Felsen wachen über den Zugang. Von hier aus hat man einen eindrucksvollen Blick in die Knysna Lagune mit ihren zwei Inseln – Thesen’s Island und Leisure Isle.

Unser Campingplatz ist unweit der “Heads” gelegen, so dasss wir sie zum Start unser kleinen Knysnatour besichtigen und die Blicke aus der Höhe genießen. Das heißt soweit Kosi das zulässt, die möchte nämlich lieber wandern gehen…hört, hört! Anschließend fahren wir runter in den Hauptteil des Ortes, genauer gesagt an die Waterfront. Hier an der beschaulichen Marina kann man sich tummeln, bummeln, essen gehen und sich auf die Lagunenrundfahrten begeben. Kosi und Inga essen endlich mal wieder Kugeleis und so schlendern wir ein wenig am seichten Wasser entlang. Danach begeben wir uns auf einen kleinen Rundgang durch das städtische Zentrum und werden einfach Teil des täglichen Straßentreibens. Leider vergeblich suchen wir einen Laden, der uns den Kamerasensor reinigt und auch Kosi geht leer aus bei dem Versuch ein Comic aufzutreiben.

Zurück auf dem Parkplatz, müssen erstmal die beiden kleinen Raubtiere gefüttert werden, aber dann kann es endlich weiter gehen. Gerade sitzen wir auf unseren Plätzen, da rammelt es am Auto. Ein älterer Herr hat unser Heck touchiert. Da lediglich die Verkleidung des Ersatzrades etwas Abrieb zeigt, lassen wir den Mann ziehen. Der hat sich dann auch ungewöhnlich schnell aus dem Staub gemacht. Mit Schäden an so einem Schlachtschiff wie unserem WoMo möchte man wohl nichts zu tun haben.

Da sich das Wetter einfach nicht so richig einkriegen will, die Wolkendecke nicht aufreißt und der Fisselregen öfter mal Präsenz zeigt, überlegen wir die Küste zu verlassen. Ein Blick auf das Satellitenbild verrät uns, dass wir nach ca. einstündiger Autofahrt ins Landesinnere wieder mit Sonnenschein rechnen können. Also fahren wir nach George, um dort Richtung Norden über den Outeniqua Pass in die kleine Karoo zu fahren. Nachdem wir die Berge hinter uns gelassen haben, leuchtet der blaue Himmel über schier endloser Landschaft.

Der Blick zurück offenbart, dass die Wolken an der küstenseite der Berge festhängen