Ankunft in Neuseeland

Der Flufghafen von Sydney ist nur zehn Minuten Bahnfahrt vom Zentrum entfernt, wir sind entspannt auf dem Weg, sind schon online eingecheckt, und hören dann bei der Gepäckaufgabe, dass wir ein Visum benötigen! Uns durchfährt ein kleiner Schock, doch wir sind uns recht sicher, dass wir keines brauchen. Nach einigem hin und her sieht das Team am Schalter (hier wird gerade ausgebildet) seinen Irrtum ein und weiter gehts. Im Flugzeug wird ebenfalls ausgebildet, lauter junge Stewards/essen die bei der Vielzahl von zu erlernenden Handgriffen mächtig ins Schwitzen kommen. Kosi schläft eine von drei Stunden selig im Bassinet und verbringt die übrige Zeit spielend.

Bei der Ankunft wird viel Wert auf die Deklaration von einzuführenden Lebensmitteln gelegt: Formular, Schnüffelhunde, Röntgen und persönliche Befragungen… alles im Rahmen und verständlich bei so einer schützenswerten, isolierten Inselwelt.
Unkompliziert kommen wir mit dem Airportbus die 20 km zu unserem Hotel im Zentrum von Auckland. Im Bus liegen kostenlose Sim-Karten für Besucher aus, die mit 5 Minuten Gesprächsguthaben einen einfachen Start ermöglichen. Unser Zimmer ist klein aber fein in einem schönen alten Haus im Hinterhof mit Blick ins Grüne.
Wir erkunden die Stadt per Pedes. Einmal die Queen Street herunter bis zum Hafen, schauen uns das Treiben an, flanieren am Hafen entlang und durch Parks. Wir erhaschen unterwegs viele Sprachen, auffällig viel Deutsch. Im Restaurant werden wir von einer Deutschen bedient, die durch den Job ihr unbezahltes Praktikum aufbessert. Überall das gleiche.
Auckland wird gern mit Sydney verglichen. Beliebt, aber nicht die Hauptstadt, schöne Hafenlage, Hochhäuser im Zentrum und Strände in Reichweite. Das Wetter ist nicht vergleichbar, denn Auckland ist durch seine Lage zwischen zwei Meeren sehr viel Regen und Wolken ausgesetzt und genau so erleben wir es auch. Nach dem schönen stabilen Wetter in Sydney müssen wir uns erstmal daran gewöhnen. 
Am nächsten Tag holen wir unseren Camper für die nächsten 4 Wochen. Er ist etwas kleiner als der in Australien, gefällt uns aber insgesamt besser, da er besser aufgebaut ist und das Inneleben nicht so abgerockt ist. Schön ist auch, dass das Gas von innen ein/ausgeschaltet werden kann, das sind so Sachen, die man erst erlernt, wenn man es tut. Das Beste aber ist, dass wir zu dritt vorne sitzen können und somit die Ausblicke gemeinsam erleben und miteinander reden können.

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Auf unserer ersten Fahrt sehen wir auch schon wunderschöne Natur. Alles ist saftig grün: Wiesen, Bäume, Farne, Palmen alles durch sanfte Hügel hindurch, aufgelockert durch kleine Flüsse.
Die erste Nacht schlafen wir, auf den Tipp einer sehr netten  (überhaupt sind hier alle erschreckend freundlich) älteren Dame hin, sehr gut hinter einem Strand bei Waipu.

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