Nach einem sehr ausgedehnten Frühstück und einem erfrischenden Bad im Pazifischen Ozean geht die Reise weiter gen Norden. Wir steuern Whangarei an, hier finden sich am Rande der Stadt die Whangarei Falls mit einer Fallhöhe von 26m und einer urig idyllischen Umgebung.
Am Abend erreichen wir die Bay of Islands und finden einen kleinen Campingplatz kurz vor Pahia. Hier begrüßt uns ein Doppelregenbogen über der Bucht bei Ebbe.
Einen Topf Nudeln, eine Waschmaschine und eine Nacht später begrüßt uns am Morgen die aufgehende Sonne, die direkt in das Heckfenster unseres Campers scheint.
Wir beeilen uns, denn um 9h startet das Boot zu unserer vierstündigen Insel- und Delphintour. Das Wetter ist blendend, die Stimmung enorm und ab geht es mit 29 Knoten durch die Bay. Die einzelnen Inseln sind recht unterschiedlich ausgeformt. Hier ragt karger Fels aus dem Wasser, dort erheben sich sanfte bewaldete Hügel. Es ergeben sich malerische Sichtachsen, je nach dem wie unser Boot steht. Auf manchen Inseln gibt es Campingplätze und eine Hand voll Ferienhäuser. Erreichbar sind sie alle lediglich mit Booten, besonders groß sind sie alle nicht.
Nachdem wir zwei Eilande genauer unter die Lupe genommen haben, werden Delphine gesichtet. Genauer gesagt ist es eine Gruppe von 20 Tieren. Aufgeregt tummeln sie sich um unser Boot herum, tauchen in Zweiergruppen darunter hindurch und springen fröhlich durchs Wasser. Es sind wirklich unglaublich schöne Momente. Die Delphine kommen so nah und suchen Kontakt mit einer kindlichen Begeisterung, die einem das Herz öffnet.
Nach ca. 15min verlassen wir die Gruppe. Es gibt Auflagen für die Beobachtung von Tieren in der Bay, es ist Zeit die Tiere in Ruhe zu lassen.
Ein paar Inseln und Begeisterungslaute später erreichen wir das sog. Hole in the Rock, ein sehr hoher Fels, der zu allen Seiten steil ins Wasser abfällt und an seinem Fuße ein Loch im Gestein hat.
Quasi ein enger Tunnel, der für Boote passierbar ist – je nach Seegang wohlgemerkt. Unsere Kapitänin scheint von der wagemutigen Sorte und der Seegang ganz passabel. Wir steuern also die Durchfahrt an. Die Spannung fährt uns erst wieder aus den Gliedern als wir das Loch hinter uns haben, dann stellt sich ein erhebendes Gefühl ein. Als wir dann noch auf den Schutzengel hingewiesen werden, der sich im Profil des Felsen zeigt, sind wir vollends seelig.
Wieder auf dem Festland steuern wir die Haruru Falls an, die sich kurz hinter Pahia befinden. Die Fälle sind mit 5m Höhe eher klein. Dafür aber auch schöne leise und entspannt. Der richtige Ort für Kosi ein kleines Mittag einzunehmen.
Wir fahren noch weiter bis zur Karikari Peninsula und übernachten dort am Rande einer Mikroortschaft (2 Häuser).