Abschied vom Norden (2)

Aus dem Tongariro National Park kommend, steuern wir die Whanganui River Road an. Die Straße begleitet den Fluss für 64km und bietet wundervolle Panoramen. Einzig die 11km sog. Gravel Road (unbefestigte Straße mit Schotterbelag) machen uns etwas zu schaffen. Sie schlängelt sich durch einige winzige Ortschaften, die mehr eine Ansammlung von wenigen Häusern, Schafen und Pferden sind. Auf der Straße ist fast nichts los und in den Dörfern niemand zu sehen. Wir genießen die Stille der Natur.

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Bis nach Wellington schaffen wir es heute nicht, wir peilen einen Campingplatz in Foxton Beach an. Der Platz liegt direkt hinter einem sehr weitläufigen Strand, an dem sich bei sehr starkem Wind die Kitesurfer verlustieren.

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Am nächsten Tag kommen wir gegen Mittag in der Hauptstadt Wellington an und parken das Auto in der Innenstadt (glücklicherweise ist Sonntag). Zwischen Wellington auf der Nordinsel und Picton auf der Südinsel verkehren zwei Fährunternehmen. Da bei der Firma Interislander ein Schiff ausgefallen ist, kommt jetzt auch Bluebridge in Platznot und wir müssen auf ein Schiff nachts um 2:30 ausweichen. Aber bevor die Nacht kommt, gönnen wir uns noch ein paar Stunden im leider bewölkten Wellington. In Kürze waren das: 1h im Café mit free Wifi, um den letzten Artikel hochzuladen und den obligatrorischen Mocha zu trinken, 2h Stadtspaziergang durch die Restaurant- und Ausgehmeile, Hafen und Regierungsviertel.

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Hier haben wir auch das von Bonaparte besungene ¨Mighty Mighty in Wellington¨ gesehen, ein ganz kleiner Club in der Innenstadt.

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Leider war die Seilbahn geschlossen, der Blick über die Stadt fiel daher aus. Zum Abschluss des Tages haben wir uns einen Besuch in einem sehr gemütlichen indischen Restaurant gegönnt. Dann aber schnell mit Kosi ins Bettchen, da wir nachts 1:30 im Hafen auf der Fähre einchecken mussten. Die fünf Stunden haben wir alle gut geschlafen, nur leider war Kosi einmal geweckt nicht wieder zum Schlafen zu bewegen. Die 3,5h Fährfahrt bis 6h morgens waren daher eher weniger entspannt. Sobald es etwas zu sehen gibt, hält die Neugier Kosi die Augen offen und an Schlaf ist nicht zu denken. Es hat aber auch den Vorteil, dass wir die Einfahrt durch den Tory Channel in den Queen Charlotte Sound während der ganz frühen Morgenstunden mitverfolgen können. Die noch schwarzen Berge ziehen zu beiden Seiten gemächlich an uns vorüber, während sich die Sonne hinterm Horizont schon erahnen lässt.

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Das Schiff legt pünktlich 6h an. Wir machen im Hafen am ersten Parkplatz Halt und legen uns alle nochmal für 2h schlafen. Glücklicherweise gibt Kosi endlich nach.